Trainingsspiele für Hunde

Hundetrainerin mit Betreuungspatin

Spielerisches Training

Unsere Hundetrainer:innen von Tierschutz Austria informieren mit 10 Ideen über abwechslungsreiche Trainingsspiele!

Idee 1: Markersignal

Ein Markersignal ist ein bestimmtes Wort- oder Geräusch, das dem Hund punktgenau sagt: “Das, was du in diesem Moment machst, ist super – und du bekommst dafür eine tolle Belohnung.”

Aufbau: Geben Sie ein neues Wort (der Hund sollte es noch nicht kennen, z.B. Jipp) und geben Sie dem Hund danach die Belohnung. Jipp-Leckerli, Jipp-Leckerli. 10 Wiederholungen

Idee 2: markern fuss gehen

Nun, da der Hund das Markersignal als Lobwort verknüpft hat, können Sie es einsetzen.  Z.B. für Fußgehen.

Aufbau: Überlegen Sie vorher auf welcher Seite der Hund Fußgehen soll. Bewegen Sie sich anschließend langsam durch den Auslauf und geben jedes Mal das Markersignal, wenn der Hund sich neben Ihnen befindet. Werfen Sie den Keks ein Stück hinter sich und gehen Sie langsam weiter.  Schließt der Hund wieder auf -> Markersignal -> Keks nach hinten werfen und weitergehen. 5-10 Wiederholungen

IDEE 3: Handtarget

Bei dieser Übung soll der Hund lernen mit seiner Nase Ihre Handfläche zu berühren. Achtung: Der Hund kommt zur Handfläche, nicht die Hand zum Hund!

Aufbau: Stellen Sie sich vor Ihren Hund, halten Sie die Hand erst hinterm Rücken und präsentieren Sie sie danach dem Hund (ungefähr 20 cm vor seiner Nase). Schnuppert er daran oder berührt sie zufällig -> Markersignal -> Leckerli. 5-10 Wiederholungen. Berührt er sie nicht, nehmen Sie die Hand wieder hinter den Rücken und starten Sie von vorne.

IDEE 4: Leckerlispiel

Mit dem 10 Leckerlispiel lernt Ihr Hund sich länger auf Sie und eine Aufgabe zu konzentrieren. Ist es gut aufgebaut und ausreichend positiv verknüpft, können damit auch schwierige Situationen besser ausgehalten werden (z.B. Hundebegegnungen)

Aufbau: Zählen Sie laut und deutlich, langsam bis 10 (oder anfangs auch nur bis 3 oder 5) und legen Sie bei jeder Zahl einen Keks in Ihre Hand. Also: 1-Keks in die Hand, 2 Keks in die Hand usw. Sind alle Keks in der Hand -> Markersignal -> einen Keks zur Seite werfen -> Hund frisst ihn, schaut Sie an -> Markersignal -> zweiten Keks zur Seite werfen -> Hund frisst, schaut Sie wieder an -> Markersignal usw. Bis alle Keks geworfen sind. Fertigsignal und Ende.

IDEE 5: hand folgen – targetstab

Dies ist ein Übungs-Allrounder – in vielen Situationen einsetzbar. Der Hund lernt Ihrer ausgestreckten Hand zu folgen. So kann man den Hund, ohne an der Leine zu ziehen, z.B. in Begegnungssituationen an den Wegrand führen.

Aufbau: Nehmen Sie ein Keks in die Hand, halten Sie es dem Hund vor die Nase und führen ihn ein paar Schritte -> Markersignal, Futter geben. 3-4 Wiederholungen. Danach die Übung ohne Keks in der Hand wiederholen und aus der anderen Hand füttern. Voila!

IDEE 6: Grundkommandos mal anders

Ihr Hund kann schon einiges? Schauen Sie mal, ob er die Signale wirklich verinnerlicht hat. Geben Sie z.B. ein „Sitz“ Signal und stehen Sie dabei auf einem Bein. Oder sitzend am Boden. Oder drehen Sie ihm den Rücken zu, während Sie das Signal geben. Reagiert er darauf?

IDEE 7: LEckerliregen

Nehmen Sie eine Handvoll Leckerli, sagen ein Wort (das später ein positiv besetztes Aufmerksamkeitssignal wird) z.B. „Guckuck“ und lassen Sie anschließend, überraschend das Leckerli regnen. Wiederholen Sie dies mehrmals. Hier wirkt die überraschende Belohnung in hoher Menge als „Lernbooster“.

IDEE 8: rückruf ankersignal

Das Ankersignal ist ein Brückensignal, welches ausschließlich mit dem Verhalten „schnell auf Sie zulaufen“ verknüpft wird.

Aufbau: Der Hund steht einige Schritte entfernt von Ihnen. Nun motivieren Sie ihn (z.B. durch Weglaufen, auf die Schenkel klopfen, in die Hände klatschen) zu Ihnen zu flitzen. Während er auf Sie zuläuft, geben Sie dauerhaft das Ankersignal, zB go-go-go-go, yeah-yeah-yeah. Bei Ihnen angekommen gibt es eine supertolle Belohnung (Streichwurst, Keksregen, gekullerte Leckerli, gekochtes Huhn o.ä.). 3-4 Wiederholungen

IDEE 9: lass es

Setzen Sie sich zum Hund, nehmen einen Keks in die Hand und schließen diese zur Faust. Nun lassen Sie den Hund daran riechen. Solange er versucht, an den Keks zu kommen (schlecken, kratzen) lassen Sie die Hand geschlossen. Warten Sie bis er, auch nur ansatzweise ablässt von der Hand. Hier sind die kleinsten Bewegungen relevant! Sobald er auch nur kurz mit dem Kopf weggeht, den Blick wegdreht oder kurz aufhört zu schlecken -> Markersignal -> Hand öffnen und Keks fressen lassen.

Lässt er schon gut von der Hand ab, beginnen Sie dasselbe mit einem Keks am Boden, über das Sie den Fuß stellen oder die Hand drüber halten.

IDEE 10: leckerli streuen

Eine der einfachsten Übungen, die trotzdem immer gut ankommt bei den Hunden und auch sehr gut als Jackpot-Belohnung in Trainingssituationen funktioniert: nehmen Sie eine handvoll Leckerlis und streuen sie breitflächig über die Wiese. Voilá!

 

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