Petition

#TeamWolf – Für ein faires Miteinander

Der Wolf ist zurück – und das ist gut so.
Doch obwohl der Wolf EU-weit als geschützte Art gilt, wird er in Österreich weiterhin illegal abgeschossen – und das völlig wirkungslos für die Landwirtschaft.

Herr Totschnig, Sie sind unser Landwirtschafts- und Umweltminister. Handeln Sie endlich und erarbeiten Sie mit den Bundesländern echte Lösungen statt Symbolpolitik!

Jede Unterschrift gibt #TeamWolf eine lautere Stimme:

Die Lösungen liegen auf der Hand:

  • Ein Ende der illegalen Abschüsse – Töten ist keine nachhaltige Lösung, denn der nächste Wolf kommt!
  • Eine bundesweite Förderung und den flächendeckenden Ausbau von Herdenschutz – denn 15-mal mehr Tiere sterben auf Almen durch Unfälle und Krankheiten als durch den Wolf!
  • Einen günstigen Erhaltungszustand des Wolfs in Österreich – für funktionierende Rudel, stabile Populationen und gesunde, klimafitte Wälder!
  • Ein unabhängiges, wissenschaftlich fundiertes Wolfs-Monitoring – für faktenbasierte Entscheidungen statt emotionalisierter Stimmungsmache!

Die Bevölkerung steht hinter dem Wolf – und will Lösungen!

Unsere große Umfrage zeigt: 3 von 4 Österreicher:innen unterstützen die Rückkehr des Wolfs. Auch auf EU-Ebene wurde bestätigt: Die Bevölkerung möchte, dass der Wolf weiterhin als streng geschützte Art geführt wird. Die aktuellen politischen Entscheidungen gegen den Wolf gehen an der Mehrheit der Menschen vorbei – und folgen dem Druck einzelner Lobbys.

1. Herdenschutz statt Abschuss – für die Landwirtschaft und die Wölfe

Jedes Jahr sterben 15-mal mehr Schafe und Ziegen auf Österreichs Almen durch Unfälle, Krankheiten oder Abstürze als durch den Wolf. Dennoch ist der Wolf der Sündenbock. Dabei ist die Lösung längst bekannt: Herdenschutz.

8 von 10 Österreicher:innen wollen mehr finanzielle Unterstützung für Herdenschutz. Tatsächlich stellt die EU-Fördertöpfe zur Verfügung, um z.B. Zäune, Hirten oder Hunde zu 100 % zu finanzieren – aber Österreich nutzt diese Möglichkeit kaum. Dabei wäre ein Umstieg aller österreichischen Schafalmen auf eine sogenannte „gelenkte Weideführung“ mit ständiger Behirtung bereits mit 21 Mio. € jährlich möglich – angesichts eines 3-Milliarden-Agrarbudgets eine minimale, aber wirkungsvolle Investition.

Erfolg ist möglich – wie Pilotprojekte von LIFEstockProtect zeigen: In Regionen mit professionellem Herdenschutz sinken die Risszahlen signifikant. Und das nicht nur in Hofnähe, wo die meisten Tiere gerissen werden, sondern auch im schwierigen Gelände des Tiroler Hochgebirges.

2. Rudelbildung fördern – für mehr Sicherheit und weniger Konflikte

Ein stabiler Wolfsbestand schützt nicht nur die Wölfe, sondern auch die Landwirtschaft. Etablierte Rudel verteidigen ihre Reviere und halten unerfahrene Jungtiere oder Durchzügler fern – jene, die am ehesten Nutztiere reißen.

Wölfe sind lernfähig: In Gebieten mit funktionierendem Herdenschutz lernen sie, sich von Nutztieren fernzuhalten. Dieses Wissen wird innerhalb des Rudels (= Wolfseltern plus Junge der letzten 1-2 Jahre) weitergegeben – Generation für Generation. Abschüsse unterbrechen genau diesen Lernprozess – ein toter Wolf lernt und lehrt nicht.

3. Wissenschaftliches Monitoring stärken – statt Symbolpolitik

Nur mit belastbaren Daten können fundierte Entscheidungen getroffen werden. Eine flächendeckende und aktive Erfassung der Wolfspopulation ist die Voraussetzung dafür, um die Entwicklung der Wölfe in Österreich wissenschaftlich zu bewerten.

Dennoch hat Österreich in den letzten zwei Jahren mehr Wölfe getötet als Deutschland in über zwei Jahrzehnten. Und das, obwohl in Deutschland aktuell über 200 Rudel leben. Mit nur fünf nachgewiesenen Rudeln im letzten Jahr sind wir hierzulande weit von einem günstigen Erhaltungszustand entfernt.

Österreich darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Wir liegen im Herzen Europas und verbinden mehrere verstreute Wolfspopulationen – eine Schlüsselrolle für die genetische Vielfalt und das Überleben dieser Schlüssel.

4. Der Wolf hilft dem Wald – für Biodiversität und Klimaschutz

Der Wolf ist ein wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise. Als natürlicher Beutegreifer hilft er, die Überpopulation von Schalenwild (also Rehe, Hirsche und Wildschweine) zu regulieren – und damit unsere Wälder zu schützen. Durch monatelange künstliche Wildtierfütterungen und der jahrzehntelangen Tötung konkurrierender Beutegreifer hat Österreich  mittlerweile die höchste Wilddichte Europas – mit dramatischen Folgen:

  • Schäden in der Höhe von 136 Millionen Euro jährlich
  • Junge Bäume werden verbissen, Wälder können sich nicht regenerieren
  • Klimafitte Mischwälder können sich nicht etablieren

In Regionen mit etablierten Wolfsrudeln zeigt sich: Verbiss geht zurück, der Wald erholt sich – und die Artenvielfalt nimmt zu.

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  • Interview Wolfsforscher Prof. Kotrschal – HIER
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