Petition

Gegen Fiaker in der Innenstadt!

Während sich viele über die derzeit steigenden Temperaturen freuen, sind sie für Tiere oft eine Qual. Extreme Hitze fügt ihnen ebenso Leid und Schaden zu wie den Menschen. Seien es Tiertransporte unter schlimmsten Bedingungen oder Hunde, die im Auto zurückgelassen werden, Hitze und fehlende Abkühlmöglichkeiten gefährden sie alle. So auch Fiakerpferde, die stundenlang durch den Betondschungel der Wiener Innenstadt trotten müssen. Unebenes Kopfsteinpflaster, viel Lärm und hektischer Personen- und Autoverkehr sind nicht artgerecht für die sensiblen Tiere, trotzdem wird starr an der beliebten Touristenattraktion festgehalten. 

Mit der Unterzeichnung dieser Petition unterstützen Sie die Forderung nach einem Fiaker-Fahrverbot ab 30 Grad sowie einer generellen Verlegung von Fiaker-Strecken fern der Innenstadt.

UPDATE – Studie zu Fiakerpferden: Letztes Jahr wurde vom Bund und der Stadt Wien versprochen, eine wissenschaftliche Studie zu starten, um die Belastung der Fiakerpferde in Wien zu erfassen. Unter Leitung der Veterinärmedizinischen Universität Wien sollen die Untersuchungen heuer anlaufen. Erste Ergebnisse werden allerdings erst in zwei bis drei Jahren erwartet.

Stadt Wien muss handeln!

Tierschutz Austria begrüßt die vorletztes Jahr durch Tierschutzminister Rauch wieder angestoßene Debatte, dass das derzeit geltende Fahrverbot ab 35 Grad zu wenig sei und strenger  kontrolliert werden müsse. Die Stadt Wien ist aufgefordert, zumindest diese Regelungen zu kontrollieren und zu gewährleisten, damit Fiakerpferde nicht unnötig leiden müssen.

Leider schieben sich Stadt und Bund politisLetztesch die Verantwortung zu. Beide sagen, es läge nicht in ihrer Kompetenz über Fiaker in Wien zu entscheiden. Laut einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) ist jedoch die Wiener Hitzeregelung für Fiakerpferde von der Gesetzgebungskompetenz sehr wohl von den Ländern gedeckt (RIS – G347/2016 – Rechtssatz – Verfassungsgerichtshof (VfGH) (bka.gv.at)). „In diesem Fall geht es nämlich nicht um die bloße Haltung von Pferden (dafür wäre der Bund im Rahmen seiner Tierschutzkompetenz zuständig), sondern um eine bestimmte Art des Einsatzes von Pferden, nämlich für die Beförderung von Personen mit Fahrzeugen, die durch die Kraft von Tieren bewegt werden. Für diese Angelegenheit sind die Länder zuständig“.

Tierschutz Austria empfiehlt seit Jahren ein noch sinnvolleres Fahrverbot ab 30 Grad sowie eine generelle Verlegung von Fiaker-Strecken fern der Wiener Innenstadt. So kann die Tradition der Fiaker erhalten bleiben und gleichzeitig Tierleid deutlich reduziert werden!

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