Eine Katze zieht ein

Was zu beachten ist, damit sich eine Katze im neuen Zuhause wohl fühlt.

Soll eine Hauskatze ausschließlich in der Wohnung leben, muss sie von Anfang an daran gewöhnt sein und sollte nicht früher als Freigänger gelebt haben. Katzen passen sich gut aneinander an und interagieren sehr gerne auch miteinander, auch wenn sie auf ihren Spaziergängen oft alleine unterwegs sind. Als reine Wohnungskatzen sollten sie unbedingt mindestens zu zweit gehalten werden. Wobei es hier meist schöner für die Tiere ist, wenn sie ungefähr gleichalt sind. Auch Freigänger sollten unbedingt die Möglichkeit haben, mit anderen Katzen interagieren zu können. Gerade bei schlechterer Wetterlage und im Winter halten sie sich gerne im Haus auf und genießen die Gesellschaft der anderen. Die unabhängige Hauskatze liebt und braucht die Zuneigung ihres Menschen. Allerdings entscheidet sie selbst, wann und wie.

Haltung als Wohnungskatze

Katzen klettern gerne, kriechen sehr gerne in Höhlen, liegen auf Plätzen, wo sie es kuschelig haben und doch auch den Überblick. Beliebte Plätze sind Kratzbaumhängematten, weiche Körbchen, Hängematten an Heizkörpern, Betten, weiche Couch Lehnen und Pölster, Plätze in der Sonne und anderes. Katzen brauchen Materialen wie Kratzbäume, Kratzmöbel aus Karton zum Kratzen, sonst nutzen sie ihre Krallen an Möbeln und anderem Inventar ab. Katzen spielen gerne mit Federangeln, Bällen und anderen Katzenspielsachen. Aber auch Interaktive Spielsachen, bei denen sie ihr Futter suchen können, machen ihnen viel Freude und lasten sie gut aus.

Katzenspielzeug muss nicht immer teuer sein. Alles was neu ist oder schon länger nicht da war wird neugierig inspiziert. Sie lieben leere Kartons zum Hineinklettern, Zerlegen oder Herumschieben. Besondere Vorsicht ist bei Fenstern geboten. Da Katzen sehr neugierig sind, braucht man hier ein Katzengitter, damit sie nicht aus dem Fenster klettern und abstürzen können. Gekippte Fenster sind sehr gefährlich für sie, da sie leicht eingeklemmt und sich schwere Verletzungen zuziehen können. Hier gibt es im Handel ein Schutzgitter, damit dies nicht passieren kann.

Haltung als Freigängerkatze

Katzen lieben ihre Freiheiten und streifen mit Begeisterung durch Wiesen und Feldern auf der Jagd nach Vögeln, Mäusen und anderen Kleintieren. Teilweise wird die Beute genüsslich verspeist und teilweise wird sie den Menschen, denen die Katzen sehr vertraut ist, als „Geschenk“ gebracht.

Die Gefahr bei Freigängerkatzen liegt auf der Straße. Jedes Jahr werden viele Katzen überfahren. Deswegen sollte man sie nur dort auch den Garten verlassen lassen, wo sehr wenig bis kein Verkehr ist. Möchte man seine Katzen in den Garten hinauslassen, aber nicht haben, dass sie diesen verlassen kann, gibt es spezielle katzensichere Zäune im Handel.

Ernährung

Katzen, auch Hauskatzen sind strikte Fleischfresser. In ihrem natürlichen Lebensraum ernähren sie sich ausschließlich von kleinen Säugetieren, Vögeln und, je nach natürlichem Beuteangebot, auch in geringerem Maße von Insekten, Fischen, Amphibien und Reptilien. Die Katze benötigt, wie die meisten Säugetiere
(einschließlich Mensch), Retinol (oder Vitamin A1), nimmt aber eine Sonderstellung ein, da sie im Gegensatz zu fast allen anderen Tieren nicht β-Carotin in Retinol umwandeln kann. Sie ist daher natürlicherweise auf den ausreichenden Genuss von Leber angewiesen, um sich mit Vitamin A versorgen zu können. Weiterhin kann die Katze – im Gegensatz zu fast allen anderen Tieren – Arachidonsäure nicht aus der Omega-6-Fettsäure Linolsäure synthetisieren und muss diese daher über die Nahrung aufnehmen. In allen herkömmlichen im Handel angebotenen Katzenfuttermitteln wird auf diese Inhaltsstoffe geachtet. Deswegen sollte man Katzen kein Hundefutter geben, da dies andere Zusammensetzungen aufweist.

Auch Katzen brauchen Dinge zum Knabbern. Dazu eignet sich Trockenfutter. Allerdings sollte man gerade Katern nicht ausschließlich mit Trockenfutter ernähren, da sie sonst eher dazu neigen Harnsteine zu bekommen. Möchte man seine Katze roh ernähren und hält sie als reine Wohnungskatze sollte man sich dazu gut bei Spezialisten informieren, um die richtige Nahrungszusammensetzung bewerkstelligen zu können.

Katzentoilette

Die meisten Freigängerkatzen nutzen, wenn sie zu jeder Zeit ins Freie können, kein Katzenklo mehr. Trotzdem sollte man zumindest eines zur Verfügung stellen. Ansonsten braucht jede Katze zwei Katzentoiletten. Da Katzen gerne die Wahl haben und gerne auch trennen, auf welcher Toilette sie Harn oder Kot absetzen, d.h. wenn man drei Katzen hat braucht man sechs Katzentoiletten, die alle regelmäßig ausgeleert gehören. Sollte es auch mit weniger Toiletten gehen, dann ist das auch ok. Gibt es jedoch Unreinheitsprobleme werden die meisten leicht dadurch gelöst, dass man besser auf die Reinheit der Toiletten schaut und sich an die pro Katze zwei Toiletten- Regel hält.

Zwei Babykatzen ziehen ein

Babykatzen brauchen in den ersten Lebensmonaten Kitten/Babykatzenfutter. Am besten fragt man, was die Katzen schon vorher bekommen und vertragen haben und startet mit diesem Futter. Wenn man das Futter Umstellen möchte, sollte man das langsam machen.

Babykatzen sind um einiges verspielter als erwachsene Katze. Sie finden alles spannend und müssen es erkunden. Vorsicht mit Vorhängen, Fenstern und Türen, sie kommen blitzschnell angelaufen, manchmal auch so, dass man über sie stolpert. Es ist wichtig, dass genügend verschiedene Materialen angeboten werden und die Katzenkinder trotzdem genügend Zeit für Ruhe an geschützten Orten bekommen. Hier sollte auch gleich geübt werden, dass die Katzenbabys von Anfang an lernen ihre Krallen nicht an der menschlichen Haut einzusetzen. Wenn sie das tun, einfach den Kontakt für kurze Zeit abbrechen.

Infoblatt – Eine Katze zieht ein

Das könnte Sie auch interessieren

Wie viel kostet eine Katze?

Umgekippte Blumentöpfe sind nicht die einzigen Kosten die sich im Laufe eines Katzenlebens ansammeln. Hier finden Sie eine Übersicht.

Wie viel kostet ein Hund?

Ein Hund ist eine große Bereicherung, die mit Geld nicht aufzuwiegen ist. Es kommen jedoch auf Hundehalter:innen eine ganze Menge Kosten zu, die bedacht und kalkuliert werden müssen – ein Hundeleben lang!

Zum Newsletter anmelden Newsletter schließen