Debatte: Tierversuche an der JKU Linz

Verein Ärzte gegen Tierversuche bezieht Stellung.

Mit einem öffentlichen Schreiben bezieht der Verein Ärzte gegen Tierversuche zur Debatte über Tierversuche vs. tierversuchsfreie Forschung an der JKU – Johannes Kepler Universität Stellung. Es geht hierbei um die geplante Einrichtung eines neuen Tierversuchslabors an der Linzer Universität.

Zur Diskussion “Tierversuche – Ethik der Mensch-Tier-Beziehung” wurde im Vorfeld auch unsere Präsidentin Madeleine Petrovic gebeten. Die Miteinbeziehung von kritischen Stimmen in den aktuellen Diskurs – in diesem Fall jene unserer Präsidentin – begrüßen wir von Seiten JKU sehr. Dennoch bleiben wir beim Thema Tierversuche bei einem klaren “Nein”, keinem “Nein, aber…”.

Das Schreiben der Ärzte gegen Tierversuche empfinden wir nicht nur als klug, sondern vor allem zukunftsorientiert und volkswirtschaftlich nützlich. Daher veröffentlichen wir hier den offenen Brief an Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas, Rektor der JKU.

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Das Leid verhindern – Neues Gutachten zur Qualzucht

Als Qualzucht werden Tierzüchtungen bezeichnet, bei denen selektiv nach Merkmalen ausgelesen wird, die bei den Tieren Leid und Schmerzen verursachen. In Österreich sind solche Züchtungen, „die für das Tier oder dessen Nachkommen mit starken Schmerzen, Leiden, Schäden oder mit schwerer Angst verbunden sind“, laut § 5 Abs. 2 des Tierschutzgesetzes (TSchG) verboten. Trotzdem sind Qualzuchten im Alltag allgegenwärtig.

Leiden per Gesetz muss aufhören

Eine schwammige Formulierung im Gesetzestext, die massives Tierleid verursacht: Eigentlich müssen in Österreich laut Tierschutzgesetz alle Katzen, die Freigang haben, kastriert werden – die so genannte Kastrationspflicht. Eine Ausnahme gibt es für Zuchttiere.

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