Petition

Welpenhandel stoppen – Jetzt!

Bei uns im Tierschutzhaus häufen sich Fälle von illegalem Welpenhandel. Viele der Kleinen werden aus Kofferräumen heraus verkauft, aber auch Bürokratie und zunächst seriös wirkende Züchter:innen tragen zu dem Problem bei.

Wir fordern daher endlich eine bessere Kooperation der Behörden mit Tierschutzorganisationen, geprüfte Zuchtbewilligungen und eine Schwarze Liste für Personen, die bereits gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben!

Helfen sie uns mit ihrer Unterschrift!

 

Wieder sind Welpenhändler:innen entkommen

Verlierer des illegalen Welpenhandels sind die Tiere. Wer Glück hat, landet bei uns, wird medizinisch versorgt, gechipt, geimpft und kann nach der Quarantäne auf ein Zuhause bei tierlieben Menschen hoffen. Doch leider wartet nicht auf jeden Hund ein Happy End. Viele Tiere sind chronisch krank und überleben die Strapazen nicht. Aber auch einfache Bürokratie verhindert regelmäßig, dass illegaler Welpenhandel gestoppt wird.

Erst Anfang dieses Jahres wurden gleich mehrere hochträchtige Hündinnen auf einem Parkplatz zum Verkauf angeboten. Die Polizei konnte eingreifen und beschlagnahmte die verwahrlosten Tiere vorerst. Aber nachdem vorschriftsgemäß das Wiener Veterinäramt (MA 60) eingeschalten worden war, wurde von Seiten der Behörde beschlossen, die ungechippten, ungeimpften und zum Teil kranken Hunde der Verkäuferin zurückzugeben. Der Grund: Die Händlerin gab an, die Tiere aus gesundheitlichen Gründen unentgeltlich abgeben zu wollen, ein Verkauf sei ihr nie im Sinn gewesen.

Standortwechsel trickst Österreichs Behörden aus

Möglich wurde so ein Fehlurteil, weil österreichische Behörden aktuell zu wenig über die eigenen Zuständigkeitsgrenzen hinaus kommunizieren. Obwohl die Händlerin bereits anderorts mit illegalem Welpenhandel in Verbindung gebracht worden war, konnte sie, indem sie regelmäßig ihren Standort wechselte und damit unsere österreichischen Behörden austrickste, unbehelligt Tiere verkaufen.

Leider wird hier die Expertise von anerkannten Tierschutzorganisationen auch nicht genutzt, denn bei uns von Tierschutz Austria ist die besagte Händlerin seit langem berüchtigt. Eine Rücksprache mit uns hätte genügt, um festzustellen, dass es sich in diesem Fall mit Sicherheit um gewerbsmäßige illegale Hunde- und Welpenverkäufe handelte.

Es fehlt also eindeutig eine zufriedenstellende Kooperation mit österreichischen Tierschutzorganisationen sowie eine österreichweite Schwarze Liste, wo Personen, die bereits gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben, auch über Bezirks- und Landesgrenzen hinaus aufführt werden. Wir fordern deshalb, dass sich Behörden im Wege der Amtshilfe (Art. 22 B-VG) koordinieren und diesem „Tierquälerei-Hopping“ ein Ende setzten

Zuchten müssen endlich geprüft werden

Abgesehen von solchen offensichtlichen behördlichen Mängeln, stellt auch die Ausstellung einer legalen Zuchterlaubnis ein Problem dar. Obwohl das Tierschutz Gesetz eine Zuchtbewilligung vorsieht, verrät der Blick ins Detail, dass aktuell bereits eine kurze schriftliche Meldung mit wenigen Eckdaten genügt, um eine Zucht legal anzumelden. Es wird weder behördlich regulär überprüft, ob die Tiere angemessen versorgt werden und keinen Qualzuchtmerkmalen entsprechen, noch woher die Welpen stammen und wohin sie verkauft werden. Mit Leichtigkeit können daher legal angemeldete Zuchten illegal importierte Welpen in ihr Verkaufsangebot integrieren, zum Beispiel um mehr Tiere pro Wurf anzubieten und damit höhere Gewinne zu erzielen.

Natürlich handeln nicht alle Züchter:innen derartig unverantwortungsvoll und rücksichtslos. Es ist also im Interesse der Allgemeinheit, dass sich Käufer:innen bei einer legalen Zucht auf höchste Tierwohlstandards und Seriosität verlassen können. Um schwarze Schafe auszusieben, fordern wir von Tierschutz Austria deshalb endlich, dass Bewilligungen von Zuchten mit regelmäßigen behördlichen Überprüfungen eingeführt werden!

 

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