Petitionen

Petition: Sicherheit für Hund und Mensch!

Was haben Bordeauxdogge, Ridgeback, Tosa Inu und Pit Bull Terrier gemeinsam? In mindestens einem österreichischen Bundesland zählen Sie zu den „Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotential“. Doch diese Rasselisten sind willkürlich festgelegt und schützen weder Tier noch Mensch. Wir fordern endlich faire und effektive Maßnahmen!

Unterschreiben Sie jetzt und setzen Sie sich für Gerechtigkeit und Sicherheit für Hund und Mensch ein! 

 

Helfen sie uns mit ihrer Unterschrift!

Verantwortungsvolle Hundehaltung gefordert!

In Oberösterreich ereignete sich ein tragischer Unfall. Eine Joggerin wurde durch einen Hund getötet, der, wie Aufnahmen zeigen, als sogenannter „Schutzhund“ trainiert worden war. Die Halterin des Tieres hat ihren American Staffordshire Terrier dabei bewusst zu aggressiven Verhaltensweisen gegenüber Menschen ausgebildet. Trotzdem wird hauptsächlich die Rasse des Hundes debattiert und gefordert, gewisse Hunderassen stärker zu reglementieren.

Doch rassespezifische Regelungen schützen nachweislich nicht vor Beißunfällen. Stattdessen müssen Hundehalter:innen besser geschult, durch standardisierte Beißstatistiken, echte Präventionsmaßnahmen entwickelt und Gesetze vereinheitlicht werden.

 

Ihre Unterschrift zählt!

 

Die folgenden Maßnahmen sind Kern unserer Forderungen, um gemeinsam eine sichere und gerechte Umgebung für Tier und Mensch zu schaffen:

  1. Einheitliche Gesetzgebung: Basierend auf den Erkenntnissen aus der Kognitions- und Verhaltensforschung von Hunden fordern wir eine einheitliche gesetzliche Regelung für den Umgang mit Hunden in Österreich. Diese Regelung sollte sicherstellen, dass alle Hunde, unabhängig von ihrer Rasse oder Herkunft, artgerecht behandelt werden.
  2. Einheitliche Beißstatistiken: Standardisierte Beißstatistiken sind notwendig, um wissenschaftsbasierte nationale Präventions- und Managementstrategien zu entwickeln. Wir brauchen endlich ein einheitliches Meldesystem und eine standardisierte Dokumentation von Hundebissvorfällen, um diese wichtigen Informationen zu sammeln und zu nutzen.
  3. Sachkundenachweis für alle Hundehalter:innen: Das Verhalten eines Hundes hängt maßgeblich von den Fähigkeiten und Kenntnissen seiner Halter:innen ab. Ein Sachkundenachweis für alle Hundehalter:innen stellt sicher, dass die notwendigen Fähigkeiten vorhanden sind, um die Tiere artgerecht zu betreuen. Halter:innen werden besser auf ihre Verantwortung und Pflichten vorbereitet und die Sicherheit von Tier und Mensch damit effektiv erhöht.
  4. Einbindung von Expertinnen und Experten: Vor allem in Gesetzgebungsverfahren und der Entwicklung von Präventionsmaßnahmen müssen endlich mehr Personen mit fachlicher Expertise einbezogen werden, etwa qualifizierter Hundetrainer:innen und Personen mit kynologischer Ausbildung. Ihre Einbindung gewährleistet eine sachkundige und faire Einschätzung von Hunden und ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer effektiven Hundegesetzgebung.
  5. Schutzhundausbildung für Privatpersonen: Die unsachgemäße Ausbildung von Privathunden zu Schutzhunden kann zu unnötigem aggressivem Verhalten führen. Um die Sicherheit von Tier und Mensch zu gewährleisten, muss die Schutzhundausbildung strenger reglementiert werden.
  6. Hundetrainer:in als geschützte Berufsbezeichnung: Derzeit ist Hundetraining ein freies Gewerbe, das heißt Personen brauchen keine besonderen Qualifikationen, um sich Hundetrainer:in nennen zu dürfen. Daher werden leider immer noch oft tierquälerische Methoden angewandt und als scheinbar professionelles Training an ahnungslose Hundehalter:innen verkauft. Um Tier und Mensch zu schützen, brauchen auch Hundetrainer:innen endlich verbindliche Auflagen zur Ausbildung, Methodik und Qualifikation.

 

Hunde sind treue Begleiter und geliebte Familienmitglieder. Unterstützen Sie unsere Petition und erfahren Sie in unserem dazugehörigen Blogartikel mehr über die wissenschaftlichen Hintergründe für unsere Forderungen!

mehr Informationen 

Binder R & Affenzeller N. Sicherheitspolizeiliche Hundegesetzgebung in Österreich unter  Berücksichtigung der einschlägigen Bestimmungen in Deutschland und in der Schweiz. 2019. Vereinärmedizische Universität Wien.

Svartberg K. Breed-typical behaviour in dogs—historical remnants or recent constructs? 2006. https://doi.org/10.1016/j.applanim.2005.06.014

Morrill K, Hekman J, Li X, McClure J, Logan B, Goodman L, Gao M, Dong Y, Alonso M, Carmichael E, Snyder-Mackler N, Alonso J, Noh HJ, Johnson J, Koltookian M, Lieu C, Megquier K, Swofford R, Turner-Maier J, White ME, Weng Z, Colubri A, Genereux DP, Lord KA, Karlsson EK. Ancestry-inclusive dog genomics challenges popular breed stereotypes. 2022. https://www.science.org/doi/10.1126/science.abk0639

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